"Hamburgs Aufstieg zur Handelsmacht begann Ende des 12. Jahrhunderts. Die Elbe spielte dabei die entscheidende Rolle. Am 7. Mai 1189 beschloss der Rat der Stadt, den Hafen von der Alster an die Elbe zu verlegen. Die Hanse, der Hamburg bereits angehörte, versprach sich vom neuen Hafen nicht nur eine Zunahme des Handels, sondern auch mehr Sicherheit, denn noch trieben Piraten ihr Unwesen auf der unteren Elbe. Mit dem Bau des Elbhafens und der Gründung der Neustadt als Kaufmannssiedlung sollte der Handelsweg zwischen Hamburg und der Nordsee gegen "Strand- und Seeraub" geschützt werden. Den 7. Mai feiert Hamburg noch heute als seinen Hafengeburtstag." *
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Arten von Leinen Allgemein Ein Seil ist ein aus zusammengedrehten Natur- oder Kunstfasern oder Drähten bestehendes längliches, biegeschlaffes, elastisches Element, das meist zur Übertragung von Zugkräften, aber auch zu einer Vielzahl anderer Zwecke Verwendung findet. In den aus mehreren Kordeln bestehenden Seilen verbinden sich Festigkeit und Flexibilität zu einer effektiven Einheit. Seemännisch unterscheidet man zwischen Tampen (nichtfestgemachtes loses Ende eines Seils oder Taus an Bord), Leinen (dünnes Seil) und Trossen/ Tauwerk (dickes Seil). Weiter unterscheidet man drei Grundmaterialien die zur Herstellung von Leinen und Trossen benutzt werden. Neben Naturfasern finden heute vor allem Kunstfasern und Metall Anwendung. Die Merkmale einer Leine/ Trosse sind ihre Elastizität und die Bruchlast. Festmacherleinen sind Leinen oder Trossen, die zur Befestigung eines Schiffes an Pollern am Kai, an der Pier oder an einem anderen Schiff benutzt werden. Naturfasern Häufig verwendete Materialien sind (Baumwolle), Flachs, Hanf, Kokos, Manila und Sisal. Naturfasern spielen heute jedoch bei der Schiffsbefestigung aufgrund der niedrigen Bruchlast von ca. 20t keine Rolle mehr. Um adäquate Bruchlasten zu erreichen, sind bei Naturfasertauen große Durchmesser notwendig. Dadurch ergeben sich aber ein hohes Gewicht und unhandliche Ausmaße. Kunstfasern Seile und Trossen sind heutzutage aus Kunstfasern, bestehend aus Polyamid, Polyester, Polypropylen oder Polyethylen. Trotz ihres geringen Durchmessers und Gewichtes sind sie weitaus stabiler, scheuerfester und einfacher in der Handhabung als Naturfaserseile. Containerschiffe werden heute ausschließlich mit Kunstfasertrossen vertäut. Metall Trossen aus Stahl und Edelstahl werden bevorzugt auf großen Schiffen wie z.B. Tanker und Bulker eingesetzt. Ihre extrem hohe Bruchlast bei relativ geringem Durchmesser ermöglicht eine noch ausreichende Handlichkeit und mit einem Reck (Dehnbarkeit der Trosse) von ca. 1,5% bieten sie deutliche Vorteile beim Positionieren und Halten großer Schiffe am Liegeplatz. Sog. Vorläufer aus Kunstfaser werden oft auf ein Festmacherdraht geschäkelt, um so Reckvorteile zu gewinnen. |
Atlasleinen Weit verbreitete Kunstfaserleinen sind Atlasleinen. Sie bestehen aus Polyamid und können Bruchlasten von bis zu 190t erreichen. Durch ihr geringes Reck (< 20%) können sie die Position von Schiffen gut halten, gleichzeitig jedoch Schockwellen durch äußere Umstände (z.B. Wind, vorbei fahrende Schiffe) absorbieren. Daher kommen sie auch auf großen Schiffen zum Einsatz. Atlasleinen sind formstabil, haben sehr gute Abriebeigenschaften und können auch schwimmfähig erzeugt werden. Ein Faserpelz, ein schlingengeschnittenes Polyamidgewirk, schützt die Leine vor UV-Strahlung. |
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